Freitag, 16. August 2013

Abschied und ein neuer Anfang

Ende der Patenschaft

Wird das Patenkind 18 Jahre alt, so endet die Patenschaft. Dies wird von den Patenschaftsorganisationen damit begründet, dass für das Patenkind nun ein neuer Lebensabschnitt mit mehr Eigenständigkeit und Verantwortung beginnt - und natürlich warten auch noch viele kleine Patenkinder sehnsuchtsvoll auf einen Paten. Mögliche Gründe für eine Beendigung der Patenschaft sind auch, wenn die Patenkindfamilie dauerhaft aus dem Projektgebiet wegzieht oder wenn die Projektziele erreicht sind.

Mein Patenkind Priyangika Sanjeewani ist im August volljährig geworden. Nun ist der taurige, aber schon erwartete Brief von Plan gekommen, der mit mitteilt, dass die Patenschaft nun beendet ist. Ich habe mein Patenkind über acht Jahre in seiner Entwicklung begleitet und das Abschiednehmen fällt sehr schwer. Der Pate hat nun die Möglichkeit, einen letzten Abschiedsbrief an das Patenkind zu schreiben. Dieser Aufgabe werde ich mich nun in den nächsten Tagen widmen.

Zusammen mit dem Abschiedsbrief ist eine neue Patenmappe mit dem Vorschlag für ein neues Patenkind eingegangen.


Der Pate kann Einfluss darauf nehmen, in welchem Land er die neue Patenschaft übernehmen will und ob er ein Mädchen oder einen Jungen als Patenkind annehmen will. Ich habe das Land offen gelassen, aber den Wunsch nach einem Mädchen geäußert.

Ich freue mich nun, in Zukunft mein neues Patenkind Unity aus Kamerun näher kennenlernen zu dürfen. Sie ist neun Jahre alt und besucht die Grundschule. Sie hat einen Bruder und eine Schwester, ihre Mutter ist Bäuerin. Sie lebt in einem Haus mit einem Dach aus Metall, der Fußboden ist blanke Erde. Gekocht wird mit Holz als Brennmaterial, das Wasser bezieht die Familie aus einem Bohrbrunnen.

Herausforderungen im Programmgebiet sind
  • Kindesmisshandlung: körperliche Züchtigung wird als gängige Erziehungsmethode betrachtet, teilweise Vernachlässigung durch die Mütter, sexuelle Misshandlung von Mädchen
  • Gesundheit: Malaria, Mangelernährung, Durchfall, Atemwegsinfektionen, Masern, Tetanus und Polio, Aids (dritthöchste HIV-Rate des Landes)
  • Wasser und sanitäre Versorgung (in den meisten Dörfern erleichtern sich die Menschen noch im Freien)
  • Bildung: viele Grundschulen sind in einem heruntergekommenen Zustand und schlecht ausgestattet (es fehlen Tische und Bücher, die Klassen sind überfüllt, es gibt kein Wasser und es fehlen Toiletten)

Übrigens ist eine Kinderpatenschaft kein Vertrag mit Kündigungsfristen, sondern eine freiwillige Zuwendung, so dass diese jederzeit gekündigt werden kann, wenn es z.B. aus finanzellen Gründen nicht mehr möglich ist, die Kinderpatenschaft fortzuführen (natürlich ist die Angabe von Gründen nicht erforderlich). Also ist die Übernahme einer Kinderpatenschaft kein finanzielles Risiko.

Freitag, 9. August 2013

Wasser ist Leben

Bei diesem Posting geht es zwar nicht um Kinderpatenschaften, sondern um sauberes Trinkwasser, aber dennoch ist der Spot sehr sehenswert und der gemeinsame Anker ist die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Entwicklungsländern. Die Organisation Water is Life und die Werbeagentur DDB New York haben diesen Spot kreiert. Im Mittelpunkt steht der kleine Massai-Junge Nkaitole. Fakt ist, dass jedes fünfte Kind in seiner Heimat in Kenia nicht seinen fünften Geburtstag erleben darf. Ursache ist unter anderem die schlechte Trinkwasserqualität. Die Story ist, dass dem kleinen Massai-Jungen, der sein Dorf noch nie verlassen hat, schon mal sicherheitshalber im Voraus alle seine Lebenswünsche erfüllt werden, falls er sein fünftes Lebensjahr nicht erreichen wird, z.B. mit einem Boot fahren, das Meer sehen, von einem Mädchen geküsst werden.

Water is Life versorgt Entwicklungsländer mit dem "Straw". Dies ist ein Filtergerät, mit welchem reines sauberes Trinkwasser gewonnen werden kann. Hierdurch werden alle durch Wasser übertragenen Krankheiten wie z.B. Typhus, Cholera, Amöbenruhr, Guinea-Wurm, Durchfall verhindert. Jeder "Straw" kostet 10 Dollar und kann ein Jahr lang eine Person mit sauberem Trinkwasser versorgen. Die "Straws" sind natürlich nur der erste Schritt und als Kurzzeithilfe gedacht, dann folgen größere Brunnen-Projekte. Außerdem werden die Menschen auch in Wasser-Hygiene geschult.

Die Website der Organisation Water is Life ist hier zu finden Homepage Water is Life

Spenden sind willkommen!

Freitag, 2. August 2013

Girls Rising

Der Dokumentarfilm "Girls Rising" wurde von 10 x 10, einer weltweiten Aktionskampagne für die Rechte von Mädchen auf Bildung, produziert. 10 x 10 wurde gegründet von namhaften Journalisten, Paul G. Allen's Vulcan Productions mit Intel als strategischem Partner.
Der Film erzählt die bewegende Geschichte von 9 Mädchen aus 9 verschiedenen Ländern. Schon der Trailer macht Lust auf mehr, wie Ihr unten sehen könnt.
Die Weltpremiere von "Girl Rising" fand am 7. März mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in Washington D.C.statt. Das Kinderhilfswerk Plan hat für den 28. August eine Aufführung des Film in Hamburg organisiert.




Ziele von 10 x 10 sind
  1. Change Minds - die Einstellungen der Menschen verändern über Storytelling und Einsatz der sozialen Medien zur Verbreitung
  2. Change Lives - durch Partner, wie z.B. Plan, die nachweislich Erfahrungen bei der Bildungsförderung von Mädchen aufweisen, werden Leben von Mädchen in den Entwicklungsländern verändert
  3. Change Policy - durch Kontakt zu Politikern und Regierungen wird versucht, die Wichtigkeit der Bildungsförderung für Mädchen deutlich zu machen
Weitere Informationen über 10 x 10 findet Ihr hier auf deren offizieller Webseite:  http://10x10act.org/girl-rising/

Donnerstag, 1. August 2013

Msaada jetzt in Facebook

Msaada Groß-Gerau e.V. hatte ich ja schon vor einiger Zeit kurz vorgestellt. Nun habe ich eine Facebook-Fanpage für Msaada erstellt. Msaada ist in Kenia tätig und vermittelt dort Schulpatenschaften, hat eine Krankenstation aufgebaut und vieles mehr. Schaut auf die Seite und erfahrt etwas über die Projektarbeit.


Hier geht es direkt zur Seite:

https://www.facebook.com/Msaada.eV

Bitte dort gleich "gefällt mir" klicken, damit ich Euch in die Fangemeinde aufnehmen kann. Ihr erfahrt dann immer sofort, wenn es etwas Neues aus Kenia zu berichten gibt.