Donnerstag, 19. Dezember 2013

Sinnvoll Schenken zu Weihnachten

Weihnachten steht wieder vor der Tür. Die Geschenke sind noch nicht eingekauft. Horror vor den völlig überfüllten Geschäften und langen Warteschlangen an den Kassen. Die Lieben haben eigentlich schon alles, was sie zum Leben brauchen, also was schenken?

Für diese Frage haben die Patenschaftsorganisationen wieder die perfekte Antwort. Warum nicht mal statt materiellen Dingen einfach ein gutes Gefühl schenken? Indem man Menschen in der Dritten Welt, denen es nicht so gut geht wie uns, neue Hoffnung schenkt, eine Zukunft schenkt!

Bei Plan gibt es wieder viele wundervolle Geschenkideen mit schönem Geschenkzertifikat zum Ausdrucken, z.B.:

  • 3 Moskitonetze gegen Malaria in Uganda für 18 €
  • Wasserkits als Nothilfe für Familien in den Philippinen für 19 €
  • Hühner als Existenzgrundlage für eine Familie in El Salvador für 50 €
  • und für den ganz großen Geldbeutel oder für Firmen gibt es auch ein Angebot: der Bau eines ganzen Kindergartens in Ruanda für 17.120 €
Hier geht es zu den Geschenkideen von Plan.

Auch World Vision bietet viele sinnvolle Geschenkideen an, z.B.:
  • eine Ziege für 19,50 €
  • Obstbäume für 35 €
  • ein Getreidesilo für 65 €
  • eine Berufsausbildung für eine junge Frau für 290 €
Hier geht es zu den Geschenkideen von World Vision.

Das Originellste, was ich gefunden habe: Bei Oxfam kann man Mist verschenken nach dem Motto "Kauf keinen Scheiß, verschenk lieber Mist!". Hier geht es zum Mist. Natürlich gibt es auch weitere Geschenkideen von Oxfam.

Also viel Spaß beim Stöbern und schenken!

Donnerstag, 21. November 2013

Malala erhält Sacharow-Preis

Überlebende, Heldin, Kinderrechtsaktivistin oder einfach das mutigste Mädchen der Welt. Ich freue mich über die Verleihung des Sacharows-Preises für geistige Freiheit an Malala Yousafzai.

Dieses 16-jährige Mädchen ist eine grandiose Rednerin. Sie wird hoffentlich einmal eine große Politikerin werden. Große Worte kann man jedenfalls auch jetzt schon immer von ihr erwarten.

"57 Millionen Kinder können nicht zur Schule gehen. Sie wollen kein iphone, keine xbox, keine Schokolade. Sie wollen nur ein Buch und einen Kugelschreiber."

Hier ein Ausschnitt aus der Rede:


Noch mehr von diesen mutigen Mädchen und noch mehr von diesen Vätern. Ihr Vater soll gesagt haben "Ich habe ihr nicht die Flügel gestutzt. Sie soll fliegen."

Wir alle wollen mitarbeiten am Anliegen von Malala. Durch eine Kinderpatenschaft kann man dazu beitragen, dass Kinder in den Entwicklungsländern eine bessere Zukunft haben.

Freitag, 25. Oktober 2013

Christoffel Blindenmission

Armut + Behinderung = doppeltes Leid


Heute will ich eine christliche Hilfsorganisation vorstellen: Die Christoffel Blindenmission gehört zu den größten Hilfsorganisationen in Deutschland. Schwerpunkte der Arbeit der CBM ist - wie der Name schon sagt - die Prävention von Blindheit. Gerade in Entwicklungsländern herrscht ein erheblich höheres Risiko der Erblindung aufgrund von schlechten hygienischen Umweltbedingungen. Ernährungsproblemen wie Wasser- und Vitaminmangel oder durch bakterielle Erkrankungen.
Die CBM finanziert über Spenden unter anderem Aufklärungsprojekte und Augenoperationen.
Aber nicht nur die Augen sind im Fokus wie man aus dem Namen schließen könnte, sondern auch andere Behinderungen.
Gerade Menschen mit Behinderungen werden in Entwicklungsländern oft besonders stigmatisiert und haben neben Armut auch noch mit sozialer Isolation zu kämpfen.
Die CBM unterstützt Partnerorganisationen in Entwicklungsländern, damit Menschen mit Behinderungen die erforderlichen Operationen erhalten oder auch ganz einfach Seh- und Hörhilfen, Prothesen o.ä. Auf diese Weise sollen durch Behinderungen benachteiligte Menschen ein unabhängiges Leben führen können.


 "In Entwicklungsländern erhalten rund 80 Prozent der Menschen mit Behinderungen keine ärztliche Versorgung. Durchschnittlich nur jedes zehnte behinderte Kind kann eine Schule besuchen. Damit werden ihre Menschenrechte eindeutig verletzt"
Dr. Rainer Brockhaus, Direktor der Christoffel-Blindenmission

Ich habe lange überlegt, ob ich eines der vielen YouTube-Videos von CBM hier einstellen soll, da der Anblick von verunstalteten Kindern natürlich kein angenehmer ist. Aber schön ist, wenn man sehen kann, wie den Kindern geholfen wird und dass sie nachher wieder ein normales Leben führen können. Hier ist eines von den zahlreichen Videos:



Die CBM freut sich über Spenden in jeder Höhe, z.B.

  • 20 € für die Ausstattung eines gehörlosen Kindes mit einem Hörgerät
  • 100 €, um einem Kind den Schulbesuch zu ermöglichen
  • 125 € für eine Katarakt-Operation (Grauer Star) an einem Kind unter Vollnarkose

Kinderpatenschaft

Für 20 € im Monat besteht die Möglichkeit, eine Kinderpatenschaft für ein behindertes Kind in einem Entwicklungsland zu übernehmen.
Alle zwei Monate erhält man laut CBM Patenpost mit Bildern und Berichten über die Fortschritte des CBM-Patenkinds und man kann so die positive Veränderung miterleben.


Wer spenden möchte - hier ist der Link zur Website CBM.

Samstag, 7. September 2013

Hurra, die Einwegkamera ist wieder da!

Viele Patenorganisationen ermöglichen es den Paten, eine Einwegkamera an das Patenkind zu schicken. Dies ist eine tolle Gelegenheit, viel mehr Fotos als die jährlichen Standard-Fotos des Kindes von der Patenorganisation zu erhalten und so auch das Umfeld des Patenkindes besser kennenzulernen.

Und es ist immer eine Riesenfreude, wenn die Einwegkamera wieder zurückkommt. Das kann ein halbes Jahr oder länger dauern. Oft dachte ich schon, sie sei verloren gegangen. Und irgendwann trudelte doch ein dicker gepolsterter Umschlag ein. Wie vor ca. einer Woche wieder - die letzten Fotos von meinem Patenkind aus Sri Lanka.

Dann schnell die Kamera zum Entwickeln geben und es beginnt eine Zeit des bangen Wartens, ob denn wirklich auch etwas auf dem Film drauf ist. Leider vergisst mein Patenkind manchmal, bei Innenaufnahmen den Blitz zu verwenden und dann ist nicht viel auf den Bildern zu sehen.

Mein Tipp also: immer beim Versand der Einwegkamera im beiliegenden Brief die Bedienung auf englisch erklären und vor allem, wann und wie der Blitz zu verwenden ist. Das steht nämlich in der Regel nur in deutsch auf den in Deutschland gekauften Einwegkameras. Leider ist die Funktionsweise nicht immer identisch, so dass man den Text nicht einfach per copy and paste wiederverwenden kann, sondern immer tatsächlich erstmal die Texte oder Piktogramme zur Bedienung auf dem jeweiligen Kameramodell durchlesen muss.

Damit das Patenkind auf Fotoideen kommt, kann man auch Wünsche äußern, z.B. fotografiere doch mal Deine Freunde, Haustiere, euer Haus, etc. Im Gegenzug freut sich das Patenkind natürlich auch über Fotos der Freunde des Paten, von dessen Haustieren, vom Haus, etc. Auf jeden Fall hat auch das Patenkind einen riesigen Spaß dabei, die Kamera zu benutzen.

Leider dauert es eine ganze Woche oder länger, bis der Film aus der Einwegkamera entwickelt ist. Der Film ist halt nicht digital, aber ich lasse auch eine CD davon machen, um die Bilder auch digital zu speichern.

Dann ist die Spannung groß ... und hurra, die Bilder sind gut geworden! Der Vater bei der Arbeit, der Bruder, welcher Mönch ist, zu Besuch ... das sind viele tolle Eindrücke.

Die CD behalte ich und die Abzüge schicke ich an mein Patenkind. So kann ich auf Wunsch auch noch Fotos für mein Patenkind nachmachen, z.B. für die Freunde.


Sonntag, 1. September 2013

Engel für Afrika

Heute bin ich in Bischofsheim über den Künstlermarkt geschlendert und habe dort einen Stand gefunden, an dem Schutzengel-Anhänger für Afrika verkauft werden.
Ich habe mir gleich einen der hübschen Anhänger für 5 Euro gekauft und einen Prospekt der Patenschaftsorganisation mitgenommen.


Der Verein Funyula Vision e.V. arbeitet im Westen Kenias im Distrikt Busia. In dieser armen Gegend werden vom Verein Schulpatenschaften für 21,75 Euro angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit, nur eine Lunchspende für 10 Euro im Monat abzuschließen. Die noch zu vermittelnden Kinder werden in einem Forum vorgestellt. In einem Boarding-House werden Kinder untergebracht, die keine Eltern mehr haben. In einem Shop können u.a. Schul- und Sportkleidung für die Kinder bestellt werden. Es besteht die Möglichkeit des Briefverkehrs mit den Patenkindern sowie die Möglichkeit, das Patenkind in der Schule zu besuchen.

Die Engel-Schmuckanhänger (mein Favorit rechts oben im Bild) werden unter www.PediArtSt.de angeboten. Den Reinerlös stiftet die Künstlerin für Projekte des Vereins in Kenia, wie z.B. aktuell ein Auto für die Schule in Funyula.

Die Webseite des Vereins ist hier zu finden: http://www.funyula-vision.org


Freitag, 16. August 2013

Abschied und ein neuer Anfang

Ende der Patenschaft

Wird das Patenkind 18 Jahre alt, so endet die Patenschaft. Dies wird von den Patenschaftsorganisationen damit begründet, dass für das Patenkind nun ein neuer Lebensabschnitt mit mehr Eigenständigkeit und Verantwortung beginnt - und natürlich warten auch noch viele kleine Patenkinder sehnsuchtsvoll auf einen Paten. Mögliche Gründe für eine Beendigung der Patenschaft sind auch, wenn die Patenkindfamilie dauerhaft aus dem Projektgebiet wegzieht oder wenn die Projektziele erreicht sind.

Mein Patenkind Priyangika Sanjeewani ist im August volljährig geworden. Nun ist der taurige, aber schon erwartete Brief von Plan gekommen, der mit mitteilt, dass die Patenschaft nun beendet ist. Ich habe mein Patenkind über acht Jahre in seiner Entwicklung begleitet und das Abschiednehmen fällt sehr schwer. Der Pate hat nun die Möglichkeit, einen letzten Abschiedsbrief an das Patenkind zu schreiben. Dieser Aufgabe werde ich mich nun in den nächsten Tagen widmen.

Zusammen mit dem Abschiedsbrief ist eine neue Patenmappe mit dem Vorschlag für ein neues Patenkind eingegangen.


Der Pate kann Einfluss darauf nehmen, in welchem Land er die neue Patenschaft übernehmen will und ob er ein Mädchen oder einen Jungen als Patenkind annehmen will. Ich habe das Land offen gelassen, aber den Wunsch nach einem Mädchen geäußert.

Ich freue mich nun, in Zukunft mein neues Patenkind Unity aus Kamerun näher kennenlernen zu dürfen. Sie ist neun Jahre alt und besucht die Grundschule. Sie hat einen Bruder und eine Schwester, ihre Mutter ist Bäuerin. Sie lebt in einem Haus mit einem Dach aus Metall, der Fußboden ist blanke Erde. Gekocht wird mit Holz als Brennmaterial, das Wasser bezieht die Familie aus einem Bohrbrunnen.

Herausforderungen im Programmgebiet sind
  • Kindesmisshandlung: körperliche Züchtigung wird als gängige Erziehungsmethode betrachtet, teilweise Vernachlässigung durch die Mütter, sexuelle Misshandlung von Mädchen
  • Gesundheit: Malaria, Mangelernährung, Durchfall, Atemwegsinfektionen, Masern, Tetanus und Polio, Aids (dritthöchste HIV-Rate des Landes)
  • Wasser und sanitäre Versorgung (in den meisten Dörfern erleichtern sich die Menschen noch im Freien)
  • Bildung: viele Grundschulen sind in einem heruntergekommenen Zustand und schlecht ausgestattet (es fehlen Tische und Bücher, die Klassen sind überfüllt, es gibt kein Wasser und es fehlen Toiletten)

Übrigens ist eine Kinderpatenschaft kein Vertrag mit Kündigungsfristen, sondern eine freiwillige Zuwendung, so dass diese jederzeit gekündigt werden kann, wenn es z.B. aus finanzellen Gründen nicht mehr möglich ist, die Kinderpatenschaft fortzuführen (natürlich ist die Angabe von Gründen nicht erforderlich). Also ist die Übernahme einer Kinderpatenschaft kein finanzielles Risiko.

Freitag, 9. August 2013

Wasser ist Leben

Bei diesem Posting geht es zwar nicht um Kinderpatenschaften, sondern um sauberes Trinkwasser, aber dennoch ist der Spot sehr sehenswert und der gemeinsame Anker ist die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Entwicklungsländern. Die Organisation Water is Life und die Werbeagentur DDB New York haben diesen Spot kreiert. Im Mittelpunkt steht der kleine Massai-Junge Nkaitole. Fakt ist, dass jedes fünfte Kind in seiner Heimat in Kenia nicht seinen fünften Geburtstag erleben darf. Ursache ist unter anderem die schlechte Trinkwasserqualität. Die Story ist, dass dem kleinen Massai-Jungen, der sein Dorf noch nie verlassen hat, schon mal sicherheitshalber im Voraus alle seine Lebenswünsche erfüllt werden, falls er sein fünftes Lebensjahr nicht erreichen wird, z.B. mit einem Boot fahren, das Meer sehen, von einem Mädchen geküsst werden.

Water is Life versorgt Entwicklungsländer mit dem "Straw". Dies ist ein Filtergerät, mit welchem reines sauberes Trinkwasser gewonnen werden kann. Hierdurch werden alle durch Wasser übertragenen Krankheiten wie z.B. Typhus, Cholera, Amöbenruhr, Guinea-Wurm, Durchfall verhindert. Jeder "Straw" kostet 10 Dollar und kann ein Jahr lang eine Person mit sauberem Trinkwasser versorgen. Die "Straws" sind natürlich nur der erste Schritt und als Kurzzeithilfe gedacht, dann folgen größere Brunnen-Projekte. Außerdem werden die Menschen auch in Wasser-Hygiene geschult.

Die Website der Organisation Water is Life ist hier zu finden Homepage Water is Life

Spenden sind willkommen!

Freitag, 2. August 2013

Girls Rising

Der Dokumentarfilm "Girls Rising" wurde von 10 x 10, einer weltweiten Aktionskampagne für die Rechte von Mädchen auf Bildung, produziert. 10 x 10 wurde gegründet von namhaften Journalisten, Paul G. Allen's Vulcan Productions mit Intel als strategischem Partner.
Der Film erzählt die bewegende Geschichte von 9 Mädchen aus 9 verschiedenen Ländern. Schon der Trailer macht Lust auf mehr, wie Ihr unten sehen könnt.
Die Weltpremiere von "Girl Rising" fand am 7. März mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in Washington D.C.statt. Das Kinderhilfswerk Plan hat für den 28. August eine Aufführung des Film in Hamburg organisiert.




Ziele von 10 x 10 sind
  1. Change Minds - die Einstellungen der Menschen verändern über Storytelling und Einsatz der sozialen Medien zur Verbreitung
  2. Change Lives - durch Partner, wie z.B. Plan, die nachweislich Erfahrungen bei der Bildungsförderung von Mädchen aufweisen, werden Leben von Mädchen in den Entwicklungsländern verändert
  3. Change Policy - durch Kontakt zu Politikern und Regierungen wird versucht, die Wichtigkeit der Bildungsförderung für Mädchen deutlich zu machen
Weitere Informationen über 10 x 10 findet Ihr hier auf deren offizieller Webseite:  http://10x10act.org/girl-rising/

Donnerstag, 1. August 2013

Msaada jetzt in Facebook

Msaada Groß-Gerau e.V. hatte ich ja schon vor einiger Zeit kurz vorgestellt. Nun habe ich eine Facebook-Fanpage für Msaada erstellt. Msaada ist in Kenia tätig und vermittelt dort Schulpatenschaften, hat eine Krankenstation aufgebaut und vieles mehr. Schaut auf die Seite und erfahrt etwas über die Projektarbeit.


Hier geht es direkt zur Seite:

https://www.facebook.com/Msaada.eV

Bitte dort gleich "gefällt mir" klicken, damit ich Euch in die Fangemeinde aufnehmen kann. Ihr erfahrt dann immer sofort, wenn es etwas Neues aus Kenia zu berichten gibt.

Dienstag, 30. Juli 2013

Wirtschafts-Statistiken zu Afrika

No Money - no Hope

In den meisten afrikanischen Ländern liegen die Steuereinnahmen noch unter einem US-Dollar pro Tag und Kopf. Kein Wunder, dass die Regierungen kein Geld haben, um in Schulbildung, Bekämpfung der Kriminalität, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur zu investieren.

Quelle: OECD Statistik des Tages bei facebook
Über Kinderpatenschaften oder Spenden könnt Ihr helfen.

Im African Economic Outlook 2013 der OECD sind übrigens weitere interessante Statistiken zu afrikanischen Ländern zu finden.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Plan Werbefilm

Ich habe bei YouTube einen neuen Werbefilm von Plan Nicaragua mit dem Titel "Sponsorship moves the heart of the World" entdeckt. Mein Herz hat das Video auf jeden Fall berührt!



Ist zwar über 7 Minuten lang, aber das Anschauen lohnt sich.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Post von Msaada

Immerhin mal wieder einen positiven Brief erhalten... Obwohl es auch in Kenia starke Regenfälle gab und viele Straßen nicht passierbar waren sowie viele Hütten durch die Schlammlawinen eingestürzt sind, geht es meinem Patenkind in Kenia gut. Das sieht man deutlich auf dem beigefügten Foto. Mariam sieht glücklich und zufrieden aus. Sie darf ja auch zur Schule gehen und erhält dort jeden Tag eine warme Mahlzeit.

Es ist wunderschön zu sehen, wie positiv sich die Patenkinder über den Unterstützungzeitraum entwickeln. Wenn ihr meinen Post vom 12.4. anschaut, in dem ich alte Fotos von Mariam eingebaut habe, seht Ihr, dass sie viel erwachsender und selbstbewusster geworden ist.

Falls Ihr auch ein afrikanisches Kind so glücklich machen wollt - hier geht es zur Webseite von Msaada mit allen Informationen.

Dienstag, 18. Juni 2013

No Child for Sale!

Dangerous - dirty  - degrading - das sind die 3Ds der Kinderarbeit


Dieser Videobeitrag von World Vision, gestaltet mit Visual.ly, zeigt die erschütternden Statistiken der Kinderarbeit. Einfach anschauen und handeln.




Wie handeln? 

  • Das eigene Handeln reflektieren 
  • Vernünftig einkaufen - nicht das billigste! 
  • Spenden 
  • Weitersagen

Freitag, 14. Juni 2013

Teilnehmen an Freude und Trauer

Leider erreichte mich heute ein sehr trauriger Brief und beim Lesen liefen mir die Tränen in Strömen herunter. Eigentlich schon lange erwartet, denn der kleine Kavindu, Sohn der großen Schwester meines Patenkinds,  war schwer krank. Und da hatte ich gleich ein ungutes Gefühl denn der Brief war sehr lang. Als wir die Familie besucht haben, war er noch im hochschwangeren Bauch der großen Schwester. Das ist nur etwas über zwei Jahre her ...

With our hearts very heavy with sorrow I wish to bring this very sad news of my little son Kavindu's demise. We tried our level best to get him cured, but all our efforts were in vain. We did many things according to our religion, to enable him to avoid such a pathetic death in his next birth. We made him to touch about 5.000 Atapirikara (Atapirikara is a parcel with 8 items), we did about 1.000 Bodhipoojas, saved 3 cattle from the slaughterhouse. They still live with their calves. We lit 1.500 oil lamps in the famous Kelaniya Temple. Until his last moment he was listening to chanting of Pirith and many more things.
Hier der bewegende Bericht über die letzten Stunden des kleinen Kavindu im Krankenhaus, denn den Schmerz der Mutter möchte ich teilen, damit sie ihn nicht allein tragen muss:
Then on 19th morning he wanted some drinks and I bought him a bottle of Fanta and he trank it. Then the doctors spoke to me and they asked me to give whatever he wants. They said the child's life cannot be saved and his liver got affected and the same is swollen. He wanted string hoppers and fish.Then I asked him, shall I go and wash our clothes and come? But he never allowed me to go away. The other days when I asked him he said yes. But on this day he did not want me to go away. Doctors wanted me to keep the child always happy, and I was singing for him, and he sleeps with the song. When I sang that day he was looking at my face with tears filled in his eyes. But when I asked "My darling why are you looking at me like this?" But he never spoke. So I too did not mind it very seriously, and I asked the lady who was in the next bed to have an eye on him, and I went out to wash the clothes. When I was putting the clothes to dry, an attendant came running to me and told me the child is restive and to come and see him. When I went there I saw him in his last stages. I started shouting as I could not bear up the pain. Then the doctors came running and they asked me not to shout as the child gets frightened. Then my child wanted some water and I gave him some water with my hands shivering. I told him not to be frightened as I am there always. Then he did not make any fuss. In the mean time I also have fallen asleep and a nurse came and removed his net and she woke me up. Then I noticed that his head has gone down his pillows and she arranged the same properly. He looked at me and called "Mummy" and turned the other side. I did not know what has happened and then the doctors came and examined the child and they wanted an attendant to close the curtain down. When I started to cry the chief doctor of the staff called me and aked me to be calm and try to make up my mind. From that time I was there crying till dawn. Then the child was taken to the mortuary. I was alone there till dawn. Then in the morning at 6 am my husband and his friend came to the hospital and then some of our family members too came and the body was taken to the funeral undertaker. I was not allowed to go to the mortuary. They aked us to go home.
Hier ist die Traueranzeige zum Tod des kleinen Kavindu.

Such a grief should never ever come to any one in this world. The bright light has blown off in our house. You are gifted to be borne in this world as the creator's wish. We know that this cannot be altered. But if an early morning becomes a dark night, or if a lovely flower blooming with fragrance if the same gets destroyed with a heavy blowing? If the birds singing come to a stop suddenly? What would be the position? When our little angel leaves and going away the home, we can never forget his lovely smile and the way how he is trotting and trying to talk a few words. How can we forget these activities and we would never be able to see you again. Our wish is may you attain the supreme bliss of Nirvana!

Dies lässt mich mit der Frage allein: Was antwortet man einer Mutter, die ihren Sohn verloren hat?

Bitte nehmt dies als Anlass, über eine Spende oder eine Kinderpatenschaft nachzudenken, um die medizinische Versorgung in den Entwicklungsländern zu verbessern. Kavindu kann dies nicht mehr retten, aber vielleicht ein anderes Baby?

Mittwoch, 12. Juni 2013

Briefwechsel mit dem Patenkind

Der Austausch der Kulturen wird durch eine Kinderpatenschaft gefördert

Der Austausch mit dem Patenkind durch Briefe, Fotos und Postkarten macht sowohl dem Paten als auch dem Patenkind große Freude.
Das Patenkind fühlt sich dadurch aufgewertet, dass es Post erhält. Es erfährt viel Neues über ihm fremde Kulturen und Lebenweisen und lernt, wie wichtig Bildung ist. Auch der Pate lernt durch den Briefwechsel fremde Kulturen näher kennen, erfährt etwas über die alltäglichen Probleme und die Lebensweise im Entwicklungsland.


Ich habe bei YouTube ein Video gefunden, in dem anschaulich gezeigt wird, wie die Plan Gemeindehelfer das Beantworten der Patenbriefe fördern, z.B. werden die Kinder dazu animiert, ein Bild zu malen. Selbstverständlich wird das Papier zur Verfügung gestellt.

Das Beantworten der Post ist für das Patenkind oft schwierig. In vielen Ländern erfolgt die Kommunikation eher mündlich und dem Patenkind fällt es daher schwer, seine Welt in Worte zu fassen. Außerdem herrscht oft ein großer Respekt vor Erwachsenen und insbesondere ein Respekt vor "reichen" Fremden.

Im Video wird einem ägyptischen Mädchen eine Stimme gegeben, das enttäuscht darüber ist, dass ihr Pate ihr nicht schreibt. Alle Paten sollten dies anschauen und unbedingt gleich einen Brief ans Patenkind verfassen!


Samstag, 4. Mai 2013

Sinnvoll schenken zum Muttertag

Am 12. Mai ist Muttertag. Mich hat gerade per Newsletter eine tolle Geschenkidee von Plan erreicht. Statt den üblichen Blumen für Mutti gibt es für 18 Euro vier Moskitonetze für vier Familien in Sierra Leone mit hübschem Geschenkzertifikat zum Muttertag.
Verschenken Sie doch zum Muttertag vier Moskitonetze für vier Familien in Sierra Leone! Mit diesen vier Moskitonetzen für nur 18,- Euro helfen Sie den Familien, sich vor der heimtückischen Krankheit zu schützen. Gerade Kinder und Schwangere sind durch eine Infektion mit Malaria besonders gefährdet. Sie können unter den Netzen schlafen und sind sicher vor den gefährlichen Stichen der Insekten. So bereiten Sie mit einem Geschenk gleich mehreren Müttern eine Freude - Ihrer eigenen Mutter und Müttern in Sierra Leone!
 Hier geht's zum Gutschein, einfach dem Link folgen.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Und noch ein Verein in Groß-Gerau hilft in Afrika


In Groß-Gerau Dornheim ist aus Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde der Verein "Partnerschaft Dritte Welt" entstanden, der sich auf die Hilfsprojekte in Kenia und Tanzania konzentriert.

Die Arbeitsschwerpunkte des Vereins sind
  • Unterstützung von Selbsthilfegruppen
  • Verkauf von Produkten aus Entwicklungsländern im Dritte-Welt-Laden und auf Märkten
  • Förderung und Betreuung von Dritte-Welt-Initiativen in unserer Region.
  • Information der Öffentlichkeit durch Vorträge, Diskussionsveranstaltungen usw
Die Website ist etwas veraltet, enthält aber Spendeninfos und weitere Informationen zum Verein.

Der Verein hat z.B. in Maziwa in Kenia beim Aufbau einer Grundschule geholfen. Außerdem wird die "Polytechnik", eine Art Berufsschule, in der aktuell 42 Schüler in der Ausbildung für Berufe vom Elektriker bis zur Schneiderin sind, gefördert. So können junge Leute in ländlichen Gebieten in ihrer Heimatregion bleiben und müssen nicht zur Ausbildung in die Großstädte auswandern. In Nairobi wird ein gemeinnütziges Sozialhilfeprojekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Slums unterstützt.

Der Verein wird von der Stadt Groß-Gerau gefördert, ist also seriös. Spenden sind steuerlich absetztbar.

Von der letzten Reise des Vereins nach Kenia wird es in Kürze eine Fotoausstellung im Treburer Rathaus geben, die am 21. Juni ab 19 Uhr zur Vernissage eröffnet.

Freitag, 12. April 2013

HIlfe für Afrika - Msaada Groß-Gerau e.V.

Msaada Groß-Gerau e.V. hilft in Kenia

Heute stelle ich mit Msaada Groß-Gerau e.V. einen kleinen Verein vor, der sich der Förderung der Selbsthilfe in Kenia widmet. Der Name leitet sich von dem Wort Hilfe/Unterstützung in der Landessprache Swahili ab.
In Kenia gibt es zwar eine Schulpflicht, jedoch müssen an den staatlichen Schulen die gesamten Schulutensilien wie Bücher, Schuluniform, Hefte und Stifte von den Eltern selbst bezahlt werden. Dies können sich viele Familien nicht leisten. Außerdem sind aufgrund des Lehrermangels die Klassenverbände sehr groß und die Räumlichkeiten der Schulen in sehr schlechtem Zustand.

Das Ehepaar Lach-Schulze hat durch Urlaube der Region Einblick in die Armut vor Ort gewonnen und beschlossen, dass hier geholfen werden muss. 2004 wurde daraufhin der Verein Msaada in Groß-Gerau gegründet.

Die Arbeit des Vereins umfasst folgende Projekte:

  • Schulausbildung. Hierbei wird in Tiwi im Süden Kenias mit einer Missionsschule zusammengearbeitet. Neben der Ausbildung selbst werden Schulbücher, Uniformen, Schuhe und die Schulspeisung finanziert. In der Schule nehmen die Kinder oft die einzige warme Mahlzeit des Tages zu sich, die meist aus Reis und Gemüse besteht. Außerdem wurde ein Schulbus angeschafft, um die Kinder zur Schule zu bringen.
  • Arbeit und Unterstützung für Frauen, die mit der Herstellung von traditionellem Schmuck, Körben, Tüchern etc. zum Familieneinkommen beitragen können. Die Produkte werden z.B. auf Veranstaltungen und Weihnachtsmärkten in Deutschland verkauft. 
  • Medizinische Versorgung: Errichtung einer Krankenstation mit Labor, Einfriedung mit einer Mauer, um vor Überfällen zu schützen.

Wie kann man die Arbeit des Vereins unterstützen:

  • Schulpatenschaft: diese kostet 180 € im Jahr. Die Paten erhalten jährlich einen kurzen Bericht über die Aktivitäten in der Region und zwei bis drei Fotos vom Patenkind im Jahr. So kann man die positive Entwicklung der Patenkinder über die Jahre verfolgen.

Hier zwei Fotos von meinem Patenkind Mariam.

  • Mitgliedschaft: Die Mitgliedschaft im Verein kostet 24 € im Jahr.
  • Spenden: Natürlich werden auch Spenden in beliebiger Höhe gerne entgegengenommen.

Msaada ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Daher können die Spenden auch steuerlich abgesetzt werden. Paten und Spender erhalten jährlich eine Spendenbesscheinigung fürs Finanzamt.
Da die Vereinsmitglieder ehrenamtlich arbeiten, fallen grundsätzlich keine Verwaltungskosten (außer z.B. Portokosten) an.

Wollen Sie eine Patenschaft übernehmen? 

Hier geht es zur Homepage von Msaada http://www.msaada-ev.de/

Samstag, 2. März 2013

Geschenke für das Patenkind

 Darf ich meinem Patenkind etwas schenken?


Die großen Patenschaftsorganisationen bieten die Möglichkeit, Geschenke an das Patenkind weiterzuleiten.

Geschenke für das Patenkind sollten nicht zu hochwertig sein, damit diese zum einen nicht am Zoll oder auf dem Weg "verlorengehen" und zum anderen nicht den Neid anderer Dorfbewohner hervorrufen. Auch sollten sie nicht zu schwer sein, damit die Transport- und Zollgebühren in Grenzen bleiben.

Hier sind ein paar Ideen:
  • Sticker, Postkarten
  • Haarbänder, Haargummis
  • kleiner Taschenspiegel
  • kleine Taschenlampe
  • Schulheft, Block
  • Mäppchen für die Schule
  • Malbücher
  • Kugelschreiber
  • Briefpapier, -umschläge
  • Puppen, Spielzeugautos, Teddys
  • dünne Paperback-Bücher in englischer Sprache bzw. in Landessprache
  • Bilderbuch/Bildband z.B. über Deutschland
  • Springseil
  • Kamm, Haarbürste
  • kleine Taschen oder Rucksäcke
  • T-Shirt, Fußballtrikot
  • Halstuch
  • kleine Bälle
Was NICHT verschickt werden darf:
  • Bargeld
  • Lebensmittel

Plan bietet einen eigenen Plan Shop. Dieser beinhaltet zum einen Geschenke für das Patenkind (mit Gewichtsangabe) und zum anderen Artikel für die Paten, die exklusiv und fair für den Plan Shop hergestellt werden und deren Erträge in Selbsthilfeprojekte investiert werden. Man kann aber auch selbst erworbene Geschenke schicken. Hierbei hat Plan die Gewichtsgrenze von 150g für das Patenkind und 250g je Sendung wenn Geschwisterkinder einbezogen werden gesetzt. Plan bittet um Portoersatz in Form von Briefmarken für Sendungen mit Geschenken.

Word Vision begrenzt die Geschenke für Kinder auf das Format für Maxibriefe.
Bei World Vision besteht zudem die Möglichkeit einer familienbezogenen Sonderspende zwischen 50 und 100 Euro.

Tipp: In den Briefen ans Patenkind sollte man immer die beigefügten Geschenke vermerken und das Patenkind bitten, zu schreiben, wenn es diese erhalten hat. So hat man eine gute Kontrolle, ob die Geschenke auch angekommen sind.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Sinnvoll schenken

Morgen ist Valentinstag!


Für diejenigen, die noch kein Geschenk für Ihren Partner haben hier ein Tipp: Auf den Patenschaftsportalen oder auch bei anderen gemeinnützigen Organisationen kann man kurzfristig eine Geschenkurkunde ausdrucken.
Hier schenkt man dann etwas wirklich Sinnvolles und kein unnützes Zeug, das nur dick macht (z.B. Pralinen) oder in der untersten Schublade landet (z.B. Unterhose mit Herzchenmuster). Nein, man tut hier wirklich etwas Gutes!

Bei Plan gibt es z.B. unter diesem Link hier einen Shop, in dem man je nach Geldbeutel das passende Geschenk auswählen kann. So kosten z.B. vier Moskitonetze gegen Malaria in Sierra Leone nur 18 Euro, eine Latrine für eine Familie in Burkina Faso 41 Euro und Ziegen für Flüchtlinge in Mali 64 Euro.

Bei Oxfam findet man ebenfalls ein Angebot an sinnvollen Geschenken. Hier ist der Link. Für 24 Euro erhält man ein Schaf, für 85 Euro einen Esel oder 18 Euro für Saatgut für Bananenbäume. Natürlich nicht für uns, sondern für eine bedürftige Familie in einem Entwicklungsland.

Einen ähnlichen Shop gibt es auch bei Caritas-international. Einfach hier klicken.

Und das Beste: dies ist auch noch als Spende steuerlich absetzbar und man erhält eine Spendenquittung! Also gibt es dreifach etwas Gutes: ein gutes Gefühl für den Beschenkten, ein besseres Leben für Menschen in Entwicklungsländern und der Schenkende muss etwas weniger Steuern zahlen.

Da muss man doch einfach mitmachen!

Dienstag, 5. Februar 2013

Support Malala!

Wer kennt Malala nicht?


Malala Yousafzai ist Bloggerin und Kinderrechtsaktivistin aus dem Swat-Tal in Pakistan. Sie setzte sich seit ihrem elften Lebensjahr für das Recht von Mädchen auf Bildung ein. Sie berichtete über die Situation im Swat-Tal, wo die Taliban den Schulbesuch von Mädchen verhindern. Die Taliban verübten am 9. Oktober 2012 ein Attentat auf sie, als sie mit dem Bus auf dem Heimweg von der Schule war. Sie wurde durch einen Kopfschuss schwer verletzt. Das Attentat hat nicht nur in Pakistan, sondern auch weltweit Entsetzen ausgelöst. Am 15. Oktober wurde Malala zur weiteren Behandlung nach Großbritannien gebracht.

Malala ist für den Friedensnobelpreis nominiert worden.

Hier ist Ihre erste bewegende Ansprache nach dem Anschlag

Sie gibt die Gründung des Malala Fund bekannt. Hier sind nähere Informationen zum Malala Fund zu finden http://vitalvoices.org/global-initiatives/support-malala-fund

Hier ein interessanter Beitrag zu Frauenrechten unter den Taliban  http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte_unter_den_Taliban

Samstag, 2. Februar 2013

Post vom Patenkind

Es kommt Post vom Patenkind


Trifft Post vom Patenkind ein, so ist die Freude groß. Wenn es sich noch um ein sehr kleines Kind handelt, kann es sein, dass es nur ein gemaltes Bild schickt oder die Mutter schreibt. Kann die Mutter nicht schreiben, so kommt der Brief eventuell vom Gemeindevorsteher.

Ich hatte Glück, mein Patenkind war zu Beginn der Patenschaft schon 11 Jahre alt und schreibfreudig. Hier ein gemaltes Bild vom Patenkind. Durch die Bilder lernt man schon einiges über das Umfeld des Patenkindes. Hier sieht man einen Teich mit Seerosen, ein typisches Landschaftsbild in Sri Lanka. Das Patenkind malt auch seine Familie, die Schule, etc. Man sieht die Welt durch die Augen des Patenkindes.


Und hier ein Beispiel für einen Original-Brief des Patenkindes. Dieser hier ist in Singhalesisch verfasst. Wie man sieht, stellt Plan das Papier für die Patenkinder zur Verfügung, da diese aus armen Familien kommen und sich das Papier selbst nicht leisten könnten.

Es wird immer der Originalbrief des Patenkindes mit einer beigefügten englischen Übersetzung geliefert (auf Wunsch kann auch eine deutsche Übersetzung angefertigt werden, aber dies dauert natürlich länger, da dann hier in Deutschland ehrenamtliche Übersetzer tätig werden). Die englische Übersetzung wird von den Mitarbeitern des Patenbüros vor Ort vorgenommen. Die Übersetzung wird entweder handschriftlich vorgenommen (manchmal ist die Handschrift nicht einfach zu entziffern) oder mit der Schreibmaschine, je nachdem wie das Patenbüro ausgestattet ist. Auch die Übersetzungsfähigkeiten der Mitarbeiter variieren, so dass manchmal auch bei einer lesbaren Handschrift viel gerätselt werden muss. Je mehr man über das Patenkind weiß, desto einfacher wird es aber, die Briefe "zu interpretieren".

Sehr schön ist auch, dass man eine Einwegkamera zum Patenkind schicken kann. Am besten mit einer Anleitung in Bildern für das Patenkind, wie die Kamera zu benutzen ist. Dann kann das Patenkind sein Umfeld fotografieren und die Kamera zum Entwickeln wieder zurück nach Deutschland schicken. Es kann ein halbes Jahr dauern, bis die Kamera wieder zurückkommt. Das Patenkind und seine Familie freuen sich natürlich auch riesig, wenn sie einen Abzug der Fotos erhalten.

Freitag, 1. Februar 2013

Brief an das Patenkind

Kann man Briefe an das Patenkind schicken?

Die großen Patenschaftsorganisationen erlauben in der Regel den Austausch von Briefen mit dem Patenkind. Dieser Austausch läuft immer über die Patenschaftsorganisation, damit diese den Schriftverkehr zum Schutz des Kindes überwachen kann.

In der Regel wird ein Übersetzungsservice angeboten. Am besten ist es allerdings, wenn die Briefe auf Englisch verfasst werden. Dann kommt der Brief schneller zum Patenkind. Wenn im Patenland Französisch oder Spanisch gesprochen wird, und man diese Sprachen beherrscht, kann man natürlich auch gleich in diesen Sprachen schreiben.

Am besten ist es, den Brief mit dem Computer zu verfassen, denn Handschriften sind oft schwer lesbar und können zu Missverständnissen führen. Auch kann man in ein Word-Dokument ganz einfach Landkarten, Fotos, etc. einfügen, um so das Geschriebene zu visualisieren.

Was schreibt man dem Patenkind?


Informationen über das Land, in dem wir leben

  • Wo liegt Deutschland? (Europakarte einfügen)
  • Wo wohne ich? In welchem Bundesland? In welcher Stadt? (Fotos schicken vom Heimatort) 
  • Wie ist das Wetter in Deutschland aktuell? Welche Jahreszeiten haben wir in Deutschland und wodurch zeichnen sich diese aus?
  • Welche Gebräuche gibt es? Welche Feste feiern wir? Welche Feiertage gibt es? (z.B. Ostern, Weihnachten, Fasching)
  • Wie sieht die Pflanzen- und Tierwelt aus?
  • Was essen wir hier in Deutschland?
  • Wie funktioniert das Schulsystem?

Informationen über die eigene Familie

  • Wie heißen Sie? Wie alt sind Sie?
  • Wie sieht die Familienzusammensetzung aus? Haben Sie Kinder? Wie alt sind diese? Wie heißen sie?
  • Was machen Sie beruflich?
  • Wie sieht Ihr Tagesablauf aus? Wie sieht der Tagesablauf der Kinder aus?
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Welche Hobbies haben Sie? 
  • Was essen Sie gerne?
  • Was und wie kochen Sie?
  • Haben Sie Haustiere in der Familie?
  • Schicken Sie Fotos von sich und Ihrer Familie!

Fragen an das Patenkind

  • Um das Patenkind zum Schreiben zu ermuntern, sollte man auch direkte Fragen in den Brief einbauen. Man kann z.B. erst schreiben, welche Tiere es in Deutschland gibt und dann das Patenkind fragen, welche Tiere es im Patenland gibt
  • Hat das Patenkind Geschwister? Wie alt sind diese und wie heißen sie? Haben die Namen eine bestimmte Bedeutung?
  • Wie weit ist der Weg zur Schule und wie kommt das Patenkind dort hin?
  • Welche Freunde hat das Patenkind und wie heißen sie?
  • Was ist das Lieblings-Schulfach des Patenkindes?
  • Wie sieht der Tagesablauf des Patenkindes aus? 
  • Was ist der Berufswunsch des Patenkindes?
  • Was ist das Lieblings-Essen des Patenkindes?
  • etc.
Man kann hier natürlich seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Dienstag, 29. Januar 2013

Schulpatenschaften

Was versteht man unter einer Schulpatensschaft?

Während die Beiträge für eine "normale" Kinderpatenschaft  über eine Verbesserung der Lebensumstände des Kindes nur indirekt dem Kind zukommt, handelt es sich bei einer Schulpatenschaft, um eine Patenschaft, die einem Kind durch die Paten-Beiträge den Besuch einer Schule ermöglicht. Mit dem Patenbeitrag werden so i.d.R. Schulgebühren, Schulkleidung, Bücher und sonstige Unterrichtsmaterialen sowie das Mittagessen in der Schule gedeckt.

In Entwicklungsländern ist die Alphabetisierungsquote oft gering. In vielen Entwicklungsländern stellen Schulgebühren ein Hindernis für den Schulbesuch von Kindern aus armen Familien dar. Diese werden dann entweder gar nicht zur Schule geschickt oder nur die Jungen, da die Mädchen ja ohnehin verheiratet werden und dann in den Haushalt der Schwiegerfamilie übergehen.

Die Unicef setzt sich für das Abschaffen der Schulgebühren ein. Dies wäre schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. Allerdings wird in vielen Ländern es für Mädchen nicht als notwendig erachtet, sich Schulwissen anzueignen. Hier muss darauf hingearbeitet werden, den Wert der Mädchen und Frauen zu steigern.

Sonntag, 27. Januar 2013

Wie wählt man die richtige Organisation aus?

Checkliste für sicheres Spenden


Das DZI hat eine Checkliste für sicheres Spenden zusammengestellt, die ich hier kurz zusammenfasse:

  1. Ist die Organisation als steuerlich begünstigt (gemeinnützig) anerkannt?
  2. Sind vollständige Kontaktinformationen vorhanden?
  3. Gibt es einen Jahresbericht bzw. ist die Organisation bereit, Auskünfte zu erteilen?
  4. Ist der Spendenaufruf sachlich, eindeutig und informativ gestaltet? Eine werbliche Ansprache, die Mitleid, Angst, Druck oder besondere Dringlichkeit erzeugt ist unseriös!
  5. Werden provokante, grausame oder stark gefühlsbetonte Bilder gezeigt? Dies ist ebenfalls unseriös.
  6. Gehört die Organisation einem renommierten Dachverband an?
  7. Unterzieht sich die Organisation einer Überprüfung durch Dritte?
  8. Trägt die Organisation das DZI Spenden-Siegel?

Übrigens findet man beim DZI einen Jahres-Almanach, in dem unter anderem die zertifizierten Organisationen portraitiert sind. Der aktuelle ist kostenpflichtig, aber die vom Vorjahr können als pdf kostenlos heruntergeladen werden und zwar hier: http://www.dzi.de/dzi-institut/verlag/spenden-almanach/

Samstag, 26. Januar 2013

Beim Patenkind Zuhause

Dies ist der emotionalste Teil des Besuchs im Land des Patenkindes. Endlich lernt man das Patenkind und seine Familie auch persönlich kennen. Gleichzeitig erhält man Einblick in die Sitten und Gebräuche im Patenland.

Hier ein kurzer Bericht von unserem Besuch in Sri Lanka bei unserem Patenkind.

Zunächst werden wir herzlich begrüßt. Alle Familienmitglieder fallen vor uns zu Boden, um uns zu begrüßen, denn Besuch aus dem Ausland ist etwas ganz Besonderes. Wir erhalten Blätter zur Begrüßung. "Ayubovan" ist der traditionelle Gruß. Man wünscht hiermit ein langes und glückliches Leben.


Die Dame vom Patenbüro übersetzt, dass wir gleich zum Tee eingeladen werden. Die große Schwester zeigt uns das Haus und den Hof. Die Familie hat kein fließendes Wasser, es gibt aber einen Brunnen im Garten, der das Wasser zum Kochen und Waschen liefert. Das Patenkind erscheint mit einem Tablett mit gefüllten Gläsern darauf. Ich nehme eines davon und trinke und wundere mich, dass der Inhalt weder warm ist noch nach Tee schmeckt. Das Patenkind schaut entsetzt. Die Dame vom Patenbüro erklärt: "This water ist not for drinking". Erstes Fettnäpfchen: Das Erscheinen des Patenkindes mit dem Tablett mit Gläsern bedeutet, dass alles zum Tee angerichtet ist. Zum Annehmen der Einladung, legt man die Hand aufs Tablett.
Wir gehen ins Haus und es gibt Kuchen, Plätzchen, Kokos-Gebäck und Bananen. Ich werde vom Patenkind gefüttert. Dies ist eine besondere Bezeugung von Ehrerbietung.

 

Anschließend geht es zur Foto-Session vors Haus. Die ganze Familie muss mit aufs Bild. Wir machen dann auch noch auf Wunsch der Familie Einzelfotos von jedem Familienmitglied und auch von der Nachbarin mit ihrem Baby, die wir dann später als Abzüge nach Sri Lanka schicken.



Ein Regenguss treibt uns wieder nach drinnen und wir schauen uns gemeinsam das Hochzeitsalbum der großen Schwester an. Bis dann schließlich mein Patenkind wieder mit dem Tablett kommt. Nun wissen wir ja, wie wir zu reagieren haben. Das Dinner ist bereit. Es gibt Reis, Gemüse, Bohnen und fermentierte Fischsauce. Die Gäste müssen zuerst essen, damit auch sicher gestellt ist, dass sie satt werden. Das ist für uns etwas ungewohnt - beim Essen ist man unter ständiger Beobachtung und bekommt immer neue Häppchen zugeschoben. Erst als wir fertig sind, fängt auch die Familie an, zu essen. Normalerweise wird in Sri Lanka mit der rechten Hand gegessen. Uns Fremden hat man aber netterweise einen Löffel zur Verfügung gestellt.




Wir übergeben die Geschenke, die wir mitgebracht haben. Die Plan-Betreuerin ist vorher auch nochmal mit uns einkaufen gegangen, so dass wir wirklich das schenken können, was die Familie benötigt wie z.B. Reis, Milchpulver, Zahnpasta, Seife, Schulhefte, Kugelschreiber.

Zum Schluss geht der Vater in den Urwald und besorgt einen Palmen-Schößling. Diesen pflanzen wir dann gemeinsam vor dem Haus ein als Erinnerung an unseren Besuch.


 Dies war ein unvergesslicher Tag für unsere Patenfamilie und auch für uns!


Freitag, 25. Januar 2013

Besuch beim Patenkind - die Projektarbeit vor Ort



Der Besuch im Land des Patenkindes bietet die Möglichkeit, sich direkt vor Ort über die von den Patenschaftsbeiträgen finanzierten Projekte zu informieren.

Wir haben uns einige Plan-Projekte in der Region Badulla zeigen lassen.

Die Schule, die mein Patenkind besucht, wurde mit einer neuen Toilettenanlage versehen und der Medienraum mit besserem Equipment ausgestattet.


Während wir in Deutschland keinen Wassermangel haben, ist das Wasser in Sri Lanka ein kritischer Faktor. In der Regenzeit gibt es starke Regenfälle, in der Trockenzeit so gut wie gar keinen Regen. Plan hilft der Bevölkerung mit Trinkwasserbrunnen und Brunnen für die Bewässerung von Feldern.



Zudem gibt es eine Hebammenstation in der Nähe, die bei der Geburt von Kindern HIilfestellung leistet.

Außerdem besuchen wir ein neu errichtetes Büro, in dem Microkredite vergeben werden können.
Mikrokredite sind Kleinstkredite, die schon bei ein paar Euro beginnen, die es der armen Landbevölkerung ermöglicht, sich selbständig zu machen, indem man zum Beispiel ein paar Hühner erwirbt, um deren Eier zu verkaufen.

Aktuell läuft ein Programm zur Gesundheitsförderung, denn 15% der Babys, die in der Region geboren werden, sind untergewichtig.

Außerdem wird daran gearbeitet, eine sichere Umgebung für Kinder zu schaffen, um sexuellen Missbrauch, körperliche Gewalt und Kinderehen zu verhindern.


Donnerstag, 24. Januar 2013

Kinderpatenschaft bei Plan

Wie funktioniert eine Kinderpatenschaft bei Plan?


Die Kinderpatenschaft kostet 28 € im Monat. Man erhält nach Abschluss des Jahres eine Spendenbescheinigung und kann die Spenden dann sogar von der Steuer absetzen.

Das Geld geht nicht an die Patenfamilie, sondern es werden Selbsthilfeprojekte finanziert, die das Kind, seine Familie und die Gemeinde stärken. Über diese Projekte soll dauerhaft das gesamte Lebensumfeld der Kinder gestärkt und ihre Existenz langfristig gesichert werden.


Der Kontakt zum Kind


Man erhält einmal jährlich eine Information über die Entwickung des Kindes mit zwei Fotos.

Darüber hinaus kann man selbst über Briefe in Kontakt zum Kind treten. Wenn man Glück hat, ist das Kind schreibfreudig, ansonsten kommt die Antwort vom Gemeindevorsteher. Ich hatte Glück und bekomme nicht nur Briefe von meinem Patenkind, sondern auch von seiner Mutter und den zwei großen Schwestern.

Außerdem kann man kleine Geschenke an das Patenkind schicken und Einwegkameras, um aktuelle Fotos zu bekommen. Bei den Geschenken muss Portoersatz mitgeschickt werden.

Alle Post läuft über Plan, die Adresse des Patenkindes ist nur Plan bekannt. Nachteil sind lange Postlaufzeiten, da alles über ein Verteilzentrum in Holland geht und in den Büros vor Ort in die jeweilige Sprache übersetzt wird.

Das Beste ist, dass man das Patenkind auch besuchen kann. So kann man sich vor Ort über die dort laufenden Entwicklungshilfeprojekte informieren und mit eigenen Augen sehen, was mit dem Geld gemacht wird.
Highlight ist natürlich der Besuch im Haus des Patenkindes - endlich sieht man das Patenkind, mit dem man vorher nur per Brief und über Fotos kommuniziert hat, persönlich vor sich stehen. Der Besuch muss sechs Wochen vor der Reise bei Plan angemeldet werden. Im Zielland angekommen muss man sich dann mit dem Patenbüro vor Ort in Verbindung setzen und Termin und Abholzeit besprechen. Man wird dann vom Hotel abgeholt und wieder zum Hotel zurückgebracht. Allerdings muss man sich selbst um ein Hotel in Nähe des zuständigen Patenbüros kümmern.

Ich werde noch über den Besuch bei meinem Patenkind berichten.

Kinderpatenschaften

Wollen Sie die Patenschaft für ein Kind aus einem Entwicklungsland übernehmen? 

Das ist eine richtige Entscheidung! Als überzeugte Patin möchte ich mich hier dem Thema Kinderpatenschaften widmen und Ihnen bei der Wahl behilflich sein.

Welche Kinderpatenschafts-Organisationen gibt es?


Die größten und bekanntesten Organisationen sind

Plan
World Vision
SOS-Kinderdörfer

Daneben gibt es auch sehr viel kleine Patenschaftsorganisationen, die oft auch auf bestimmte Länder spezialisiert sind, während die großen in allen Entwicklungsländern weltweit aktiv sind.

Hat man nicht soviel Geld zur Verfügung ist es oft günstiger, eine kleinere Patenschaftsorganisation zu nehmen, aber hier gibt es leider auch schwarze Schafe, daher sollte man sich vorher gründlich informieren.

Die großen Patenschaftsorganisationen sind vom DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) zertifiziert. Man kann sich also darauf verlassen, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht und das Geld auch dem gewünschten Zweck zugeführt wird.

Wie entscheidet man sich nun für die richtige Organisation?

Ein Blick in die Geschäftsberichte, die bei den großen Patenschaftsorganisationen auf der Webseite abrufbar sind, zeigt, wieviel  in Verwaltung und Werbung geht und wieviel tatsächlich in die Projektarbeit geht. Dies ist ein wichtiges Entscheidungskriterium.

https://www.plan-deutschland.de/ueber-uns/wer-wir-sind/rechenschaftsbericht/
http://www.worldvision.de/world-vision-zahlen-und-fakten.php
http://www.sos-kinderdorf.de/transparenz_und_kontrolle.html


Bei kleinen Organisationen kann man auch schauen, ob die Stadt, in der man wohnt lokale Organisationen unterstützt. Wenn die Stadt hier Entwicklungshilfe-Gelder vergibt, muss es doch etwas seriöses ein. So bin ich z.B. auf Msaada gestoßen.
http://www.msaada-ev.de/
Der Verein ermöglicht kenianischen Kindern den Schulbesuch.

Vielleicht haben Sie auch auf einer Reise in ein Entwicklungsland besonders intensive Erfahrungen gesammelt und möchten Kinder speziell in diesem Land unterstützen. Die großen Organisationen bieten Ihnen hier eine sehr große Länderauswahl, es gibt aber auch kleine spezialisierte Organisationen.

Ich habe ein Patenkind in Sri Lanka über Plan und ein Patenkind in Kenia über Msaada.